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Presseinformation
Cottbus, 30. Januar 2025
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PtX Lab Lausitz veröffentlicht Policy Brief mit Handlungsempfehlungen zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit grüner Wasserstoffderivate
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PtX Lab Briefing „Grüne Wasserstoffderivate. Handlungsempfehlungen zur Sicherstellung ihrer sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit“ beleuchtet positive und negative Auswirkungen von Wasserstoffderivaten auf Mensch und Umwelt.
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Kompetenzzentrum PtX Lab Lausitz gibt Empfehlungen zur Integration politischer Instrumente.
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Grüner Wasserstoff und dessen Derivate werden in den kommenden Jahrzehnten unabdingbar. Nur durch ihren Einsatz lassen sich in den schwer zu defossilisierenden Sektoren Luft- und Seeverkehr sowie Teilen der Industrie CO2-Emissionen reduzieren. Dies verdeutlicht der Policy Brief, den das PtX Lab Lausitz am 23. Januar 2025 vorgestellt hat. Demnach ist es umso wichtiger, neben der Nutzung auch die Nachhaltigkeit von Wasserstoffderivaten entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu gewährleisten.
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Ein globaler Ansatz für eine klimaneutrale Zukunft
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Grüne Wasserstoffderivate wie synthetisches Ammoniak, Kerosin, Methanol und andere Kraft- und Grundstoffe aus erneuerbarem Strom, sind entscheidend im Kampf gegen den Klimawandel. „Ihre Produktion wird sich nicht auf Deutschland und Europa beschränken“, erklärt Anita Demuth, stellvertretende Leiterin des PtX Lab Lausitz. „Deutschland und Europa werden langfristig auf Importe angewiesen sein. Dies gibt Entwicklungs- und Schwellenländern die Chance, zu PtX-Exportländern zu reifen und macht faire Handelsbeziehungen sowie hohe Standards in der globalen Zusammenarbeit unverzichtbar“, fasst sie zusammen.
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Policy Brief benennt konkrete politische Schritte
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Für einen global nachhaltigen Markthochlauf grüner Wasserstoffderivate, der zur Mobilitätswende und zur Transformation der (chemischen) Industrie unerlässlich ist, bedarf es neben regulatorischen Maßnahmen und technischer Innovationen auch sozialer Standards und Kriterien. Die vorliegende Publikation gibt Empfehlungen zur Vermeidung von Nachhaltigkeitsrisiken und skizziert konkrete Schritte zur Realisierung einer klimaneutralen Zukunft. Hierzu benennt das Papier insgesamt zehn Handlungsempfehlungen, die sich in folgende drei Bereich clustern lassen:
- Nachhaltigkeitsstandards setzen und zertifizieren
- Politische Zielkonflikte lösen und Synergien heben
- Forschung und Infrastruktur fördern
Bereits Mitte Januar veröffentlichte das PtX Lab Lausitz eine umfassende Studie zum Rohstoffbedarf für klimaneutrales Fliegen und präsentierte darin Wege zur Herstellung ausreichender Mengen E-Kerosin. Vor diesem Hintergrund liefert das PtX Lab Briefing zusätzliche Argumente für eine nachhaltigere Wirtschaft.
Der Policy Brief steht auf der Webseite des PtX Lab Lausitz zum kostenfreien Download zur Verfügung.
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Über das PtX Lab Briefing
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Das PtX Lab Briefing „Grüne Wasserstoffderivate. Handlungsempfehlungen zur Sicherstellung ihrer sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit“ wurde von der PtX Lab-Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit erarbeitet. Die Arbeitsgruppe blickt bei der Etablierung neuer PtX-Technologien und Geschäftsmodelle stets holistisch auf die gesamte Wertschöpfungskette und setzt sich dezidiert mit verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekten auseinander. Die 15-seitige Publikation entstand unter Federführung von Nils Fuchs und Lukas Horndasch.
Hinweis: Dieses und weitere Veröffentlichungen des PtX Lab Lausitz finden Sie auf der Webseite im Bereich „Publikationen″.
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Über das PtX Lab Lausitz
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Das „PtX Lab Lausitz – Praxislabor für Kraft- und Grundstoffe aus grünem Wasserstoff“ erarbeitet die fachlichen Grundlagen für den Markthochlauf einer umweltverträglichen und nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von Power-to-X (PtX)-Produkten auf Basis von grünem Wasserstoff. Das Lab ist Wissensplattform, Impulsgeber und Ansprechpartner für Industrie und Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit.
Das in Cottbus (Brandenburg) angesiedelte Kompetenzzentrum ist ein Geschäftsbereich der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Die ZUG ist eine gemeinnützige Gesellschaft und spezialisierte Projektträgerin für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz. Mit mehr als 900 Beschäftigen an den Standorten Berlin, Cottbus und Bonn entwickelt und bearbeitet diese im Auftrag mehrerer Bundesministerien eine Vielzahl von Förderprogrammen und strategischen Projekten.
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